Olga Weimer und Marcel Weber übermalen im Zeitraum von 8 Stunden ständig das Bild des anderen. Jeder Maler muss in 30 Minuten ein neues Gemälde auf die 4 x 4 m große Leinwand malen und dabei das vorhandene Bild seines Konkurrenten überdecken. So wird ständig zerstört, dabei aber Neues geschaffen.
An drei Tagen setzt sich die Theatergruppe RAMPIG genreübergreifend mit Dostojewskis Werk Schuld und Sühne auseinander. Die Salons sind dem Gedankenaustausch, Gesprächen und Diskussionen mit Gastkünstlern, Experten aus verschiedenen Lebensbereichen und einem eingeladenen Publikum gewidmet. Weimer & Weber begleitet diese Salon- Reihe mit der dreitägigen Malaktion Mäßigung und Ekstase.
In Mäßigung und Ekstase zitiert das Künstlerduo Weimer & Weber aus der Geschichte der Malerei und wandelt diese Zitate in ihre eigene Malsprache um, wobei hier nur Versatzstücke der ursprünglichen Werke auftauchen, so etwa aus dem Gemälde Géricaults „Le Radeau de la Méduse“ das Floß, das für das Künstlerduo für die Ekstase steht, oder die Grabespyramide von Friedrichs „Eismeer“, die hier allerdings anstatt aus Eisschollen aus für Weimer & Weber typischen amorphen, doch zugleich geometrischen Formen besteht, für die Mäßigung und Sühne nach dem ekstatischen Akt.